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Flüchtlinge sind auf dem Arbeitsmarkt angekommen

E. E.Es ist eigentlich eine Erfolgsgeschichte: In den fünf Jahren seit dem vielzitierten Satz „Wir können es schaffen“ des Kanzlers Angela Merkel (CDU) hat sich die Integration von Flüchtlingen in den deutschen Arbeitsmarkt trotz zahlreicher Hindernisse seit langem positiv entwickelt.

Die Koronakrise hat diesen Trend nun abrupt gebrochen – Flüchtlinge sind laut der Institut für Arbeitsforschung (IAB) des Bundesarbeitsamtes, die wesentlich stärker von Entlassungen betroffen waren als andere Arbeitnehmergruppen. Nach einer Erholung von der Pandemie wird sich dieses Bild wahrscheinlich wieder aufklären.

Insgesamt sei die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt seit 2015 „ziemlich erfolgreich“, sagt der IAB-Migrationsforscher Herbert Brücker. Vier Jahre nach dem Umzug waren mehr als 40 Prozent erwerbstätig, etwa die Hälfte nach fünf Jahren. Die Integration in den Arbeitsmarkt war damit „im Allgemeinen etwas schneller als in der Vergangenheit“, beispielsweise bei den Flüchtlingen, die in den neunziger Jahren nach Deutschland kamen.

Investitionen in Sprachkurse haben sich gelohnt

Das auch Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sieht die Integration in vielen Bereichen als erfolgreich an. Was den Arbeitsmarkt betrifft, so wurden laut einer Studie der Wirtschaftsforscher ihre beruflichen Hoffnungen häufig nicht erfüllt, insbesondere bei Flüchtlingsfrauen und Flüchtlingen mit psychischen Gesundheitsproblemen oder schlechter Bildung. Ein Grund für die niedrige Beschäftigungsquote von Frauen ist laut Brücker, dass viele von ihnen Kinder in einem abhängigen Alter haben.

Sara Falk

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