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Internet-Hub: Frankfurts stromhungrige Rechenzentren | tagesschau.de

Online-Angebote wären ohne Rechenzentren nicht möglich. Eine besonders große Anzahl davon befindet sich in der hessischen Finanzmetropole Frankfurt am Main. Aber das hat seinen Preis.

Von Julia Wacket, HR

Eine Stadt, die sich in den letzten Jahren zur Rechenzentrumshauptstadt Europas entwickelt hat, ist die Finanzmetropole Frankfurt am Main. Keine andere Stadt in Europa hat so viele Rechenzentren und kein anderer Internet-Hub der Welt verwaltet so viele Daten.

Daten verbrauchen Strom

Aber der Titel „Internet Capital of Europe“ hat seinen Preis: Durch die Rechenzentren wächst der Stromverbrauch in Frankfurt rasant. Die Stadt denkt jetzt darüber nach, wie der Boom des Rechenzentrums so nachhaltig wie möglich gestaltet werden kann.

Derzeit gibt es in Frankfurt fast 60 „Colocation“ -Rechenzentren, in denen ein Betreiber mehreren Kunden Rechenzentrumsraum bietet. In den riesigen Hallen gibt es zahlreiche Computer, die die Unternehmensdaten verarbeiten. Die Computer müssen vor der Verarbeitung ordnungsgemäß gekühlt werden. Die Rechenzentren werden daher auch als „große und gut gesicherte Kühlschränke“ bezeichnet.

Der größte Internet-Hub der Welt befindet sich in Frankfurt

Der Hauptgrund, warum sich so viele „große Kühlschränke“ in Frankfurt niederlassen, ist der Standort der weltweit größten Internetbörse DE-CIX in der Metropole Main. Über den DE-CIX-Datenhub sind rund 1000 Netze, hauptsächlich aus Europa, miteinander verbunden. Dies garantiert eine hohe Bandbreite und Kontrolle über den Verlauf des Datenverkehrs – was für Unternehmen spätestens seit Corona äußerst wichtig ist.

Ein weiterer Grund ist die hohe lokale Nachfrage: Der Frankfurter Finanzsektor mit der deutschen Börse und der Europäischen Zentralbank (EZB) benötigt Rechenzentren, um ihre Daten schnell übertragen zu können. Datenschutzgründe sorgen auch dafür, dass in Deutschland Kapazitäten aufgebaut werden. Die grundlegende Datenschutzanforderung sieht vor, dass mehr Daten in Deutschland und nicht in Gebieten mit einer anderen Rechtslage gespeichert werden.

Versandhändler wird Rechenzentrum

Laut Planungsabteilung Mike Josef (SPD) sind die Rechenzentren ein „Standortvorteil“ für Frankfurt. Immer mehr Unternehmen möchten ihre Daten schnell übertragen können und suchen daher nach der Nähe von Rechenzentren. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, werden jährlich mehrere hundert Millionen Euro in neue Rechenzentren im Rhein-Main-Gebiet investiert.

Die drei großen Rechenzentrumsanbieter Equinix, E-Shelter und Interxion übertreffen sich praktisch darin, wer mehr Rechenzentren in Frankfurt betreiben kann. Im Juli kündigte Interxion an, den ehemaligen Hauptsitz des Versandhandelsunternehmens Neckermann in Frankfurt zu einem großen IT-Standort mit Rechenzentren auszubauen. Bis 2028 sollen mehr als eine Milliarde Euro in den Digital Park Fechenheim investiert werden, sagt Interxion-Direktor Jens Prautzsch. Derzeit baut das Unternehmen im Osten Frankfurts in der Nähe der EZB ein 175-Millionen-Euro-Rechenzentrum.

Rechenzentren verbrauchen mehr Strom als der Flughafen Frankfurt

Je mehr Rechenzentren in Frankfurt in die Höhe schnellen, desto stärker werden die Nachteile der Erweiterung des Rechenzentrums deutlich: Da die Datenverarbeitung sehr energieintensiv ist, verbrauchen die Computer einen sehr hohen Stromverbrauch und geben viel Wärme ab. Die Kühlung benötigt auch viel Strom.

Im Jahr 2018 entfielen auf die Rechenzentren 1,3 Terawattstunden, etwa ein Fünftel des gesamten Stromverbrauchs in Frankfurt. Sie verbrauchen jetzt noch mehr Strom als der Frankfurter Flughafen und sind damit der größte kommerzielle Stromverbraucher in Frankfurt.

Um den steigenden Energiebedarf der Rechenzentren zu decken, gaben drei Gruppen, Tennet, Mainova und Avoca, Ende August bekannt, bis 2027 750 Millionen Euro in das Frankfurter Stromnetz zu investieren. Das Projekt ist vorgesehen Gewährleistung des kontinuierlichen Wachstums der weltweit größten Internetbörse.

Rechenzentren müssen umweltfreundlicher werden

Das Land Hessen will auch zunehmend Projekte zur Steigerung der Effizienz und zur Nutzung der Restwärme in den Rechenzentren unterstützen. Der Staat will bis 2050 klimaneutral sein. Die Rechenzentren mit ihrem hohen Strombedarf könnten die Pläne des Landes vereiteln.

Die Grünen in Hessen fordern, dass die Rechenzentren nur mit Ökostrom betrieben werden. Laut Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir geht es nicht nur um Rechenzentren, die ihren Strombedarf mit erneuerbaren Energien decken, sondern auch um die effiziente Nutzung von Energie: „Dazu gehört beispielsweise der integrative Ansatz, die Abwärme eines Rechenzentrums als Heizkraftwerk für die umliegende Gewerbe- oder Industriegebäude. Verwenden Sie Wohngebiete “, sagte Al-Wazir.

Grüne Rechenzentren wie Cloud & Heat im Frankfurter Bankenviertel, die bis zu 90 Prozent der Abwärme zur Beheizung von Gebäuden nutzen, sollten nicht isoliert bleiben. Interxion möchte auch die Restwärme aus den Rechenzentren für seinen neuen Digitalpark Fechenheim nutzen, um Bürogebäude und Wohnblöcke in der Umgebung zu heizen.

Gemeinsam über Digitalisierung und Nachhaltigkeit nachdenken

Der Boom in Rechenzentren zeigt, wie wichtig es ist, dass Digitalisierung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Einerseits werden Rechenzentren benötigt, um die Digitalisierung weiter voranzutreiben und die Wirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Umgekehrt verbrauchen insbesondere Rechenzentren viel Energie.

Es ist daher entscheidend, dass alle Akteure – Rechenzentrumsbetreiber, Energieversorger, Netzbetreiber, Stadtplaner und Wissenschaft – zusammenarbeiten, damit Rechenzentren die erzeugte Restwärme nutzen und so wenig Energie wie möglich verbrauchen.


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