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Berliner Untersuchungskommission: Schnauze zur Stasi-Aufklärung

Deutschland Berliner Untersuchungskommission

Eine Schnauze für den Ermittler von Stasi-Verbrechen

| Lesezeit: 3 Minuten

Hubertus Knabe, noch im Amt als Direktor des Hohenschönhausen-Denkmals

Hubertus Knabe, noch im Amt als Direktor des Hohenschönhausen-Denkmals

Quelle: Bildallianz

Der Berliner Kultursenator Klaus Lederer und der frühere Direktor des Hohenschönhausen-Denkmals, Hubertus Knabe, sind seit langem intime Feinde. Jetzt eskaliert der Konflikt: Der Senator verweigert Knabe die Möglichkeit, vor einer Untersuchungskommission auszusagen.

D. D.Der Streit zwischen Berlins Kultursenator Klaus Lederer (links) und dem ehemaligen Direktor des Berlin-Hohenschönhausen-Denkmals, Hubertus Knabe, eskalierte. Vor dem Untersuchungsausschuss des Berliner Repräsentantenhauses zu mutmaßlichen Missbräuchen in der Gedenkstätte weigerte sich Knabe am Dienstag, auszusagen. In einer schriftlichen Erklärung sagte er: „Mein ehemaliger Arbeitgeber hat mir nur eine sehr begrenzte und rechtlich komplexe Lizenz zur Aussage gegeben. Als Nichtanwalt kann ich diese Einschränkungen nicht beurteilen. Um mich nicht für die Strafverfolgung zur Rechenschaft zu ziehen, hatte ich heute keine andere Wahl, als mich zu weigern, auszusagen. ‚

In der mündlichen Verhandlung hatte er erklärt, dass er ein volles Zeugnis geben würde, wenn der Senator ihn nicht mundtot gemacht hätte.

Anschließend unterbrach die Ausschussvorsitzende Sabine Bangert (Grüne) die Sitzung dreimal. Sie beschuldigte den Jungen des „respektlosen Verhaltens“ gegenüber der Kommission. Mit den Stimmen der Regierungsparteien wurde beschlossen, beim Landgericht Berlin eine Geldstrafe von 1000 Euro gegen Knabe zu erheben.

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Knabe wird am 3. November erneut gerufen. Es bleibt abzuwarten, ob er für Fragen zur Verfügung steht. Knabe begründete seine Weigerung, auszusagen, damit, dass ohne umfassende Erlaubnis zur Aussage „ein nur teilweise korrektes und damit falsches Bild der Ereignisse“ entstehen würde.

Der Antrag auf Geldbuße wurde von der CDU nicht unterstützt. Sie beschrieb den Umgang mit Knabe als „unnötig, unangemessen und unwürdig“. Sein Vorsitzender im Ausschuss, Hans-Christian Hausmann, sagte: „So hat Senator für Kultur Lederer dem Zeugen Hubertus Knabe eine begrenzte und kaum verständliche Erlaubnis gegeben, selbst für Anwälte die Erlaubnis, unsicher auszusagen. Herrn Knabe kann nur geraten werden, die Gelegenheit einer kostenlosen Rechtshilfe zu nutzen. Wir hoffen, dass er mit dieser Unterstützung in der Untersuchungskommission aussagen kann – sein Wissen ist für die Bildungsarbeit von wesentlicher Bedeutung. Die Entscheidung des Rot-Rot-Grüns, Herrn Knabe eine Geldstrafe von 1000 Euro aufzuerlegen, war in der Situation weder notwendig noch angemessen. „“

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Der Politiker Lederer und der Historiker Knabe galten lange Zeit als intime Feinde. Ihre Beziehung brach schließlich zusammen, als Lederer gewissermaßen Knabes Arbeitgeber wurde. Seit Dezember 2016 ist der linke Politiker Vorsitzender des Gründungsausschusses des Berlin-Hohenschönhausen-Denkmals, das das Land Berlin und die Bundesregierung gemeinsam als Senator für Kultur finanzieren. Die Zusammenarbeit mit dem Gedenkdirektor Knabe war von Anfang an mit Konflikten behaftet.

Berliner Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke) während einer Plenarsitzung des Berliner Repräsentantenhauses

Berliner Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke) während einer Plenarsitzung des Berliner Repräsentantenhauses

Quelle: Foto-Allianz / dpa

Im September 2018 wurde Knabe auf Initiative von Lederer gekündigt. Der Vorwurf: Er tolerierte strukturellen Sexismus im Gedenken. Mehrere weibliche Angestellte hatten sich über seinen Stellvertreter beschwert, der bereits entlassen worden war, aber die meisten hatten das Denkmal längst verlassen. Knabe weist die Anschuldigungen zurück und sieht sich als Opfer einer politischen Intrige. Der Wissenschaftler ist seit den 1990er Jahren der Linkspartei, damals als PDS bekannt, feindlich gesinnt.

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Die Opposition im Unterhaus vermutet auch, dass Lederer politische Andersdenkende abwehren wollte. Auf ihre Veranlassung hin wurde im Februar dieses Jahres eine Untersuchungskommission eingerichtet, für die der Junge als Zeuge aussagen würde. Der Westdeutsche, dessen Eltern aus der DDR geflohen sind, gilt als einer der führenden Ermittler von Stasi-Verbrechen in Deutschland und hat den Nachfolger der SED wiederholt und massiv kritisiert.

Während der DDR-Ära war das Gefängnis das Zentralgefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Seit der Gründung der Stiftung im Jahr 2000 ist Knabe Direktor. Unter seiner Schirmherrschaft entwickelte sich das Denkmal zur führenden Institution bei der Untersuchung der Ungerechtigkeit der SED.

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