Wirtschaft

Kaution: Ab 2022 müssen Kunden im Supermarkt extra bezahlen


Köln –

Flaschen und Dosen erfordern eine zusätzliche Kaution – dies ist für Kunden keine Neuigkeit. Aber Vorsicht: Wir werden bald bei Rewe, Edeka, Aldi und Co. arbeiten. Sie müssen sogar extra für Produkte bezahlen, die vorher nicht der Fall waren. Der Grund ist eine neue Regelung.

  • Die Anzahlungspflicht erstreckt sich auf neue Produkte
  • Der Bundestag hat im Mai eine neue Verordnung verabschiedet
  • Verbraucher müssen jetzt extra für diese Getränke bezahlen

Dies gewährleistet eine Ausweitung des Pfandbedarfs auf alle Einwegflaschen und Getränkedosen. Bisher gibt es noch Getränke – wie Gemüsesäfte, kohlensäurefreie Fruchtsäfte und alkoholische Mixgetränke -, für deren Verpackung keine Kaution erforderlich ist.

Neue obligatorische Kaution: Viele Produkte werden für Kunden immer teurer

Solche Ausnahmen gelten ab 2022 nicht mehr; Es gibt nur eine Übergangszeit bis 2024 für Milch und Milchprodukte. Darüber hinaus wird ein Mindestanteil an recyceltem Kunststoff für die Herstellung von PET-Flaschen vorhanden sein.

Mit diesen Maßnahmen soll der Verpackungsabfall in Deutschland reduziert werden. „Mit wiederverwendbareren Verpackungen werden wir dem Verpackungsfluss, insbesondere im To-Go-Bereich, wirksam entgegenwirken“, sagte Umweltministerin Svenja Schulze (SPD).

Einzahlungsverpflichtung: Umweltschützer plädieren für strengere Regeln

Die neuen Vorschriften gehen jedoch für Umweltschützer nicht weit genug. Insbesondere die Ausnahmen von der Verpflichtung zur Wiederverwendung werden kritisiert. Der Deutsche Hotel- und Restaurantverband befürchtet dagegen eine zusätzliche finanzielle Belastung, während der Branchenverband HDE zumindest längere Übergangsfristen befürwortet.

Siehe auch  Wirtschaft: Das Krisenparadoxon der deutschen Wirtschaft

Aus Sicht der deutschen Stadtreiniger hingegen liefert das Gesetz einen wichtigen Anstoß für einen nachhaltigeren Umgang mit Verpackungsabfällen.

Insbesondere kommunale Reinigungsunternehmen leiden unter dem To-Go-Boom, so der Verband kommunaler Unternehmen (VKU). Die Beseitigung von Abfällen aus öffentlichen Räumen kostet rund 700 Millionen Euro pro Jahr. (dpa / may)

Lili Falk

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