Freitag, Dezember 5, 2025

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Microsoft zwingt Benutzer zur Verwendung von Office-Apps

Die Office-Software von Microsoft ist kostenpflichtig. Viele Benutzer bevorzugen jetzt kostenlose Programme wie OpenOffice, die fast die gleichen Funktionen bieten. Aber der Windows-Hersteller will sich nicht geschlagen geben – und wirbt mit äußerst aggressiven Mitteln für seine Produkte.

Wie das I.T Online-Portal „golem.de“ berichtet, entdeckt zahlreiche Windows-Verwendet eine Webvariante der Microsoft OfficePaket auf Ihrem System. Hierbei handelt es sich um sogenannte Progressive Web Apps (PWA), eine Software, die nicht lokal auf dem Computer, sondern in der Cloud ausgeführt wird. Die Programme wurden offenbar durch ein außerplanmäßiges Update und ohne Benutzereingriff automatisch auf dem Computer installiert.

Laut „ZDNet“ und „The Verge“ sind die vier Programme Excel, Ausblick, PowerPoint und Wort sogar prominent im Startmenü von Windows 10 angezeigt. Dies hat zu Verwirrung geführt. Schließlich konnten sich die Betroffenen nicht erinnern, die Office-Software installiert und ein Abonnement abgeschlossen zu haben.

Weiterleiten an die Anmeldeseite

Durch Klicken auf die Kacheln im Startmenü wird kein lokales Windows Office-Programm geöffnet, sondern das Microsoft Edge-Browser. Genau das haben die Betroffenen als Quelle der unerwünschten Software identifiziert: Die Webanwendungen finden Sie in den Browsereinstellungen unter „edge: // apps“. Die Office-Apps können im Menü „Apps und Funktionen“ entfernt werden.

Die Web-Apps sind für Benutzer nutzlos, die ohnehin kein Office-Abonnement haben. Jeder, der versucht, darauf zuzugreifen, wird auf die Anmeldeseite für das Windows-Konto (https://login.microsoftonline.com) weitergeleitet. Ohne ein Windows-Konto gelangen Sie nicht hierher.

Sogar der Edge-Browser wurde gewaltsam installiert

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, was die Aktion tatsächlich tun soll. Denn wenn Sie Microsoft Office noch nicht verwenden, können Sie mit den Webanwendungen nicht viel anfangen. Im schlimmsten Fall ärgern sich die Betroffenen nur über die unaufgeforderte Änderung im Startmenü und für Microsoft wird nichts gewonnen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Microsoft versucht, Windows-Benutzern seine Produkte aufzuzwingen. Die Einführung des neuen Edge-Browsers im Sommer 2020 hatte bereits bei vielen Nutzern Unzufriedenheit ausgelöst. Die Benutzer hatten weder die Möglichkeit, die Installation noch die Einrichtung der Microsoft-Software zu verhindern. Edge hat sich gerade auf seinen Computern niedergelassen, auf dem Desktop und in der Taskleiste angedockt.

Wie Sie das Programm zumindest weitgehend aus Ihrem Sichtfeld verbannen können, wird in der obigen Fotoshow und in den Links über diesem Absatz erläutert.

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