Das Spekulieren an der Börse mag gewinnbringend sein, wenn sich der Markt wie gewünscht entwickelt. Aber es kann auch jederzeit in die andere Richtung gehen – Verluste, wenn man mit Aktien handelt, sind nie ausgeschlossen.
Aber wie kann man die Gewinnchancen nach oben treiben und mögliche Risiken reduzieren?
Der Mensch als größte Schwachstelle beim Aktientrading
Der Börsenkurs wird durch den Durchschnitt der subjektiven Meinungen der Marktteilnehmer zu einem Unternehmen bestimmt. Aufgrund der Tatsache, dass es hier Abweichungen von der objektiven Realität gibt, entsteht eine Valuation Gap – das ist eine Bewertungslücke -, die sich aber mit der Zeit ausgleicht. Langfristige Lücken werden von den Value Analysten überprüft. Dabei nutzt der aktive Trader die psychologische und kurzfristige Abweichung von den realen Bewertungen des Unternehmens, sodass hier – auch mit Hebel unterstützt – hohe Gewinne möglich sind.
Dass es Zeit kostet und mit viel Aufwand verbunden ist, die Differenzen zu bewerten, mag an dieser Stelle keine Überraschung sein. Aus diesem Grund ist auch immer wieder die Frage aufgekommen, ob es nicht möglich sei, dass man mit dem Computer schneller zu einem entsprechenden Ergebnis kommen könnte.
Kann die KI menschliche Schwächen ausgleichen?
KI – die Künstliche Intelligenz – und das Machine Learning sind Anwendungen im Forschungsgebiet der Informatik, die es möglich machen, dass es zur Nachbildung des menschlichen Gehirns kommt. Dabei entstehen sie mit dem Ziel, dass die menschliche Intelligenz ersetzt oder unterstützt werden kann. Der Kern der Technologie befasst sich damit, dass selbsterlernende Netze die standardisierten Prozesse automatisieren.
Aufgrund der Tatsache, dass die Computer- und auch Serverleistungen exponentiell steigen, konnten hier in den vergangenen Jahren neue Anwendungstiefen der Technologie möglich werden. Transparent werden die ersten Erfolge im Spielbereich, die durch standardisierte Spielfelder sowie Regeln abgesteckt sind. So hat Googles DeepMind im Jahr 2018 für Aufregung gesorgt, als hier innerhalb weniger Stunden Training die KI in der Lage war, Computer und auch die Großmeister der Spiele Go, Schach und Shogi zu schlagen.
Die Nachfrage steigt – das Angebot auch
Die Möglichkeiten, die die KI in der Aktienanalyse mit sich bringt, sorgen natürlich für neue Herausforderungen, mit denen sich die IT Spezialisten befassen müssen. Damit der tatsächlich objektive Wert einer Aktie berechnet werden kann, muss man ein komplexes Wissen zu der Bilanzierung haben, wissen, wie das Geschäftsfeld des Unternehmens aufgebaut ist und es ist auch ratsam, den strategischen Weitblick zu haben.
Aufgrund der Tatsache, dass die Nachfrage nach Unterstützung mit Blick auf die Aktienanalyse immer größer wird, steigt auch das zur Verfügung stehende Angebot. Vor allem interessieren sich auch immer mehr private Anleger und Trader, die keine Lust mehr auf die klassischen Sparprodukte haben. Wer sich etwa für das Daytrading interessiert, um damit das Ersparte zu vermehren, kann hier klicken.
Das Bauchgefühl spielt keine Rolle mehr
Natürlich hat man durch die Verwendung der KI den Vorteil, dass man menschliche Bereiche „ausschalten“ kann. Das heißt, das Bauchgefühl, das durchaus dazu führt, dass man die falsche Entscheidung trifft oder sich zu lange Zeit lässt, wird bei Nutzung automatisierte Anwendungen völlig in den Hintergrund gerückt.
Aber heißt das, man kann ohne Kenntnisse investieren und so Geld verdienen? In der Theorie schon. Jedoch muss man dennoch vorsichtig sein. Es gibt keine Gewinngarantie – auch dann nicht, wenn man mit einer automatisierten Software arbeitet.
Das ist auch der Grund, wieso man sich nicht nur mit den Vorteilen befassen sollte, sondern auch gut beraten ist, sich mit den möglichen Nachteilen auseinanderzusetzen.
Gezielt spekulieren mit Hilfe der KI
Letztlich mag die KI eine nicht außer Acht zu lassende Hilfe sein, wenn es darum geht, Aktien zu bewerten. Vor allem dann, wenn mit kurzfristigen Bewegungen spekuliert werden soll, ist es ratsam, dass man sich hier nicht nur auf sein Wissen verlässt, sondern auch die KI nutzt, um dann gezielt zu spekulieren.