Freitag, Mai 3, 2024

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Klage für Politiker: Der frühere SP-Führer Hans-Jochen Vogel stirbt

In der SPD wurde er nicht nur als ein Mann mit gutem Gewissen gesehen, er war auch Minister, Partei- und Fraktionsführer – und ein Kandidat für den Kanzler. Jetzt ist der ehemalige PSD-Chef Hans-Jochen Vogel im Alter von 94 Jahren gestorben.

Der frühere PSD-Chef Hans-Jochen Vogel ist verstorben. Die SPD-Fraktion kündigte auf Twitter an und bestätigte damit die relevanten Medienberichte. Vogel starb nach langer Krankheit im Alter von 94 Jahren in München.

Seine Karriere war geprägt von vielen Ansichten, aber auch von Verlusten: Er war Bundesbau- und Bundesjustizminister, fast vier Monate lang Bürgermeister von Berlin, SPD-Partei- und Fraktionsführer – und Kanzlerkandidat.

Vogel wurde 1926 in Göttingen geboren. Mit 34 Jahren wurde Vogel zum Bürgermeister von München gewählt. Sein größter Triumph: Er bringt die Olympischen Spiele 1972 nach Deutschland.

Brandt brachte Vogel zum Schrank

Kurz darauf wechselte Vogel in die Bundespolitik. Willy Brandt brachte den Mann mit dem bürokratischen Einfallsreichtum als Bauminister in sein Kabinett. 1983 lief Vogel als Kanzlerkandidat gegen Helmut Kohl und wurde bitter besiegt.

Vogel übernahm 1983 den Vorsitz der SPD-Fraktion von Herbert Wehner und 1987 auch den Vorsitz von Brandts Partei. 1991 trat er von beiden Positionen zurück und zog sich aus der aktiven Politik zurück.

Neben dem großen Thema „soziale Gerechtigkeit“ befasste sich Vogel auch mit einem anderen Problem im Alter: der bevorstehenden Auflösung Europas. Als der Austritt Großbritanniens aus der EU zum ersten Mal offensichtlich wurde, sagte Vogel, 70 Jahre Frieden in Europa hätten nur durch die Überwindung des Nationalismus erreicht werden können.

Vogel hatte die Parkinson-Krankheit erst wenige Jahre vor seinem Tod öffentlich gemacht, bis er mit seiner Frau Liselotte in einem Hochhaus in München lebte.

„Wir trauern und verneigen uns“

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil lobte Vogel als Politiker, „der dieses Land seit Jahrzehnten geprägt hat und dem wir alle viel zu verdanken haben“.

Die SPD-Ko-Parteiführerin Saskia Esken schrieb: „Wir trauern und verneigen uns vor diesem großen Sozialdemokraten.“


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